Welcher studierende Metal Fan träumt nicht davon, die Lieblingsband oder Musikrichtung mit dem Studium zu vereinen und die Abschlußarbeit über Metal zu schreiben? Es erscheint manchen wohl wirklich wie ein Traum, es ist jedoch möglich. Bei der Auswahl des Themas der Abschlussarbeit sollte man durchaus bedacht vorgehen und selbstverständlich sollte die Fachrichtung auch passend sein, damit man sich in aller Ruhe ans Werk machen kann. Doch über welches Thema könnte man besser schreiben, als über eines mit dem man sich nahezu jeden Tag beschäftigt, über das man sehr viel zu sagen hat und was einem darüber hinaus auch noch am Herzen liegt. Für Metal Fans ist es nicht nur eine Musikrichtung, es ist eine Lebenseinstellung und mit sehr vielen verschiedenen Faktoren verbunden, sei es dem Tanzen oder dem Kleidungsstil. Außerdem gibt es in der Gesellschaft immer noch recht viele Vorurteile, welche nicht ganz der Wahrheit entsprechen und somit ist das Ganze noch interessanter, da man in einem auch noch Aufklärungsarbeit leistet.
Eine ganz spezielle Ausdrucksform des Tanzes
Es gibt sehr viel über dieses Thema zu schreiben und zu erklären, da der Begriff „Metal“ ein Oberbegriff ist, welcher viele weitere Kategorien beinhaltet. Die erste Musikrichtung, welche sich aus Hard Rock entwickelt hat war Heavy Metal und dies geschah in den siebziger bis achtziger Jahren durch Bands wie Led Zeppelin oder Motörhead. Die Musik zeichnet sich meistens durch rhythmisch sehr treibende Liedstrukturen aus, die den harten Einflüssen der Gitarre und des Schlagzeugs unterliegen. Daraus ergaben sich dann auch schon die weiteren Richtungen Trash Metal, welcher sich durch Einflüsse von schnellem und rasendem Punk auszeichnet. Wenig später entwickelte sich dann der Death Metal und der Black Metal. Auch wenn sich die Fans hier wiederum im Kleidungsstil und anderen Faktoren unterscheiden, ist der Tanzstil wohl bei jeder Art des Metals gleich und man nennt ihn Headbanger. Es ist ein ziemlich schneller Tanzstil, bei welchem man den Kopf schnell und rhythmisch zu der Musik nach vorne, nach hinten, zur Seite und manchmal auch im Kreis bewegt. Das Headbanging sieht noch eindrucksvoller aus, wenn die Fans dazu noch lange Haare haben, die sie dadurch durch die Gegend wirbeln.
Kleine Unterschiede mit großer Wirkung
Es sollte definitiv mehr Aufklärungsarbeit zu diesem Thema geleistet werden, denn viele Vorurteile entpuppen sich als komplettes Gegenteil. Durch die Wirkung der Musik auf eine breite Masse der Menschen, welche sie als zu laut, aggressiv und störend empfindet, setzen sie diese Merkmale mit den Charakteren der Metal Fans gleich. Doch das trifft nicht im geringsten zu, sie sind freundliche, hilfsbereite und tolerante Menschen und wären durchaus geeignet für Jobs im Bereich Psychologie, da sie mit Vorurteilen verschiedenster Menschengruppen konfrontiert werden. Im Allgemeinen sind es sehr ruhige und umgängliche Menschen, die darüber hinaus über eine sehr gute Schulbildung verfügen und definitiv nicht zu den sozial unterprivilegierten Menschen gehören. Es sind sehr ausgeglichene und zufriedene Personen, eben weil die Musik ihnen als Katalysator für Aggressionen und Alltagsstress dient. Es gibt lediglich eine Abzweigung, bei welcher die Aussagen nicht zutreffen, bei dem NS-Black-Metal. Sie sind leider Rechtsextreme und bringen die friedlichen Metal- Fans so manches Mal in Verruf. Deshalb sollte unbedingt mehr Aufklärungsarbeit geleistet werden, anstatt einfach alle über einen Kamm zu scheren.